Eine Dusche zum Auftakt und dann nur noch Begeisterung

| Erstellt von Walter Mirwald | Landesturnfest

1.200 Turnerinnen und Turner feiern den Festzug.

„Heute gibt es in Bensheim kein Gewitter“, sagten viele Hobby- Meteorologen beim kritischen Blick in die Wetter-App auf ihrem Smartphone. Deshalb ließen die meisten auch den Regenschirm in ihren Quartieren. Doch wenige Minuten vor dem Start des Festzuges beim 16. Hessischen Landesturnfest öffnete der Himmel seine Schleusen, und ruckzuck waren Fahnenschwenker, Musiker und die Turnerschar patschnass. Doch genauso schnell verschwanden Donner und Regen. Die Sonne kam wieder heraus und wurde mit Applaus empfangen. Wenige Minuten nach 19 Uhr setzte sich der Lindwurm mit den rund 1200 Turnerinnen und Turner am Bensheimer Rathaus in Bewegung. Jetzt hatte das große Turnertreffen des Hessischen Turnverbandes offiziell begonnen.

Vorneweg die Bensheimer „Guggefetz-Band“, die für Stimmung sorgte. Dann die Repräsentanten von der Bergstraße, Landrat Christian Engelhardt, die Bürgermeister von Bensheim und Heppenheim, Rolf Richter und Rainer Burelbach, und die Vizepräsidenten des Hessischen Turnverbandes, von denen der für Leistungssport zuständige Uwe Grimm aus Mühltal im Odenwald ein klein wenig Leistungssport betrieb, in dem er das Landesbanner trug.

Anschließend folgten die Turngaue und die Vereine von A bis Z mit ihren Fahnenträgern, mit jubelnden Turnerinnen und Turnern aus allen Generationen. Viele turnerische Einlagen wurden auf der etwa einen Kilometer langen Strecke auf der Kirchbergstraße und der Europaallee gezeigt. Immer mehr Anwohner kamen aus ihren Häusern und Wohnungen, um das fröhliche Spektakel zu beobachten. Den Abschluss bildete die Sambagruppe Caipirinha des TSV Ginsheim, die mit ihrer Musik das ausdrückte, was dieses Turnfest in den zwei Städten an der Bergstraße sein will: Ein bewegtes Festival der Lebensfreude.

Eindrücke und Bilder vom Festzug finden sich in unserer Galerie.